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CD-Kritiken

Nürnberger Nachrichten | Jens Voskamp | 22.09.2011

Romantische Reise ins Ich

Neues Album des Pianisten David Theodor Schmidt

Das erste Album von Barbara Schöneberger hieß „Jetzt singt sie auch noch...“ Ein wenig gilt das auch für die jüngste CD des Erlanger Pianisten David Theodor Schmidt. Aber natürlich „singt“ der 29-Jährige, der im nächsten Monat einen der kulturellen Förderpreise des Bezirks Mittelfranken erhält, auf seine Art. Er wählte fünf Bearbeitungen von Franz Liszt, die dieser einigen der berühmtesten Schubert-Lieder angedeihen ließ.

Schmidt steht dazu, die hohe Gefühlskunst romantischer Musik zu entwickeln. „Ich fühle, also bin ich!“ meint er im selbstgeschriebenen Booklet. Und diese Aura vermitteln auch seine Interpretationen. Das titelgebende „Wohin?“ macht es gleich zu Anfang deutlich: Es geht um eine Reise zu sich selbst, in die eigenen Zweifel, Nöte und Hoffnungen. Geradezu programmatisch meißelt er das „Ich weiß nicht, wie mir wurde“ in die Tasten. Und doch gelingt es ihm, die sentimentale Stimmung nicht in klebrig-schmalzige Gefühligkeit kippen zu lassen.

So vorbereitet wirft sich Schmidt mit Verve in Schumanns Klavierzyklus „Kreisleriana“ — inspiriert von E.T.A. Hoffmanns fiktivem Kapellmeister Johannes Kreisler. Das atmet Dramatik, Versonnenheit, Witz und Dämonie. Schmidt hat den Mut zur großen Pranke, aber auch das Lyrische ist bei ihm in besten Händen.

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