CD-Kritiken
MDR FIGARO | 16.02.2009
CD-Empfehlungen
Mendelssohn, Schubert, Brahms
David Theodor Schmidt, Piano
Label: Sony Classica
Ein gereifter Ausnahme-Musiker
Für Felix Mendelssohn Bartholdy war Ludwig van Beethoven eine Art geistiger Übervater. In den "Variations sérieuses" d-Moll op. 54 drückt sich dies nicht nur in musikalischer Hinsicht aus. Den Erlös aus dem Verkauf der Erstausgabe stellte er der Finanzierung des Beethoven-Denkmals in Bonn zur Verfügung.
Der junge, in Erlangen geborene und lebende Pianist David Theodor Schmidt hat dies Werk nun in einer wunderbaren Einspielung vorgelegt, die den romantischen Geist sehr schön erfasst.
In den zwei Liedern ohne Worte op. 19,1 und op. 38,6 von Mendelssohn sowie Franz Schuberts schmerzlichen drei Klavierstücken D 946 und Brahms' melancholischen sechs Klavierstücken op. 118, die ebenfalls auf der bei Sony Classical erschienenen CD zu finden sind, erweist sich Schmidt als idealer Interpret romantischer Kleinodien.
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