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CD-Kritiken

Deutschlandradio | hb | 28.03.2011

Klassik: "Bach: Original Works and Transcriptions by Liszt"
David Theodor Schmidt, Klavier

Der Pianist David Theodor Schmidt aus Erlangen ist jung, hochbegabt und steht am Beginn einer vielversprechenden Laufbahn. Mit seiner neuen CD wendet er sich mit großem Selbstvertrauen und großer Risikobereitschaft gleich zwei Universalgenies der Musikgeschichte zu, Johann Sebastian Bach und Franz Liszt. Die drei Bach’sche Präludien und Fugen in Bearbeitungen von Liszt für den Konzertflügel folgen zwei Bach-Partiten aus deren erster in B-Dur wir jetzt die Courante hören.

Courante, ein Tanzstück aus der Partita Nr. 1 in B-Dur, dem Johann Sebastian Bach einen verspielten und tänzerisch-schwingenden Charakter gegeben hat. Insgesamt 6 Partiten auch Suiten für Cembalo genannt fasste er unter dem Titel „Clavierübung den Liebhabern zur Gemüthsergötzung verfertigt“ zusammen. David Theodor Schmidt geht es in seiner Neueinspielung er ersten beiden recht unterschiedlichen Partiten aber nicht in erster Linie um die Klavierübung als stupide Virtuosenleistung, vielmehr stellt er sie als Bachs Experimentierfeld dar - seinen Umgang mit alten und neuen Formen, Stilen, Rhythmen und Stimmführungen auf dem Weg zu echten Charakterstücken der Klaviermusik. Das gelingt David Theodor Schmidt in einer wirklich beeindruckenden, spielerischen Mischung. Mit intelligenter Sachlichkeit, tänzerischer Eleganz, filigraner Durchsichtigkeit und dramatischer Spannung kommt er damit auch Bachs Anspruch einer geistvollen Unterhaltung entgegen. Zwar nicht auf dem historisch korrekten Cembalo, doch die Wahl eines modernen Konzertflügels mit all seinen klanglich-nuancierten Möglichkeiten scheint dafür sogar noch vorteilhafter. Denn schliesslich geben nicht historische Instrumente den Ausschlag für eine überzeugende Interpretation, sondern die Befähigung ihres Spielers. Und die zeigt Schmidt auch in der vorliegenden Aufnahme von 3 Bach’schen Präludien und Fugen für Orgel, die Franz Liszt in den 1840er Jahren für Klavier arrangierte. Wie sie der überragende Virtuose damals wiedergegeben hat, können wir heute leider nicht mehr einschätzen, durchaus aber mit welchem Feingefühl und welcher Konpetenz er sich Bach näherte. Zugegebenermaßen vermisst man schon die majestätische Kraft der Orgel, gerade an Stellen wo sich einzelne Stimmen zu einem gigantischen Klanggeflecht verdichten oder zum finalen Höhepunkt streben. Das schmälert aber nicht die große pianistische Leistung von David Theodor Schmidt. Ihm gelingt es Bach und Liszt, die barocken und romantischen Kompositionsprinzipien zu einer musikalischen Einheit zu verschmelzen.
(Wolfgang Meyering)

David Theodor Schmidt - den Namen sollte man sich merken. Vielleicht kommt diese Aufforderung ja noch zu früh. Aber mit welch fingerfertiger Leichtigkeit und sicherem Stilempfinden der 29-jährige Pianist aus Erlangen Johann Sebastian Bach im Original und in Bearbeitungen von Franz Liszt präsentiert, zeigt durchaus schon pianistische Größe.
(Claudia Dasche)

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